In der Zeit vom 20. bis 24. Juli 2020 führte das Deutsch-Chinesische Programm Rechtskooperation für die Nationale Richterakademie in Peking einen Online-Trainingskurs zur deutschen Rechtsanwendungsmethodik im chinesischen Vertragsrecht durch. Hierbei wurden 23 hochqualifizierte junge Richterinnen und Richter aus dem ganzen Land, die für einen Master-Studiengang an der Stadt Universität von Hongkong ausgewählt worden sind, mit der in der deutschen Juristenausbildung und Rechtspraxis etablierten Rechtsanwendungsmethodik vertraut gemacht. Unter der Leitung von Norbert Feige, Rechtsberater für das Deutsch-Chinesische Programm Rechtskooperation, übten die Teilnehmer die Anwendung der Subsumtions- und Relationstechnik anhand praktischer Fälle aus dem Bereich des chinesischen Vertragsrechts. Auf Grund der Corona-Pandemie fand der Kurs als Online-Videokonferenz statt.
In Zusammenarbeit mit der Nationalen Richterakademie organisiert das Deutsch-Chinesische Programm Rechtskooperation jährlich mehrere Kurse zur Rechtsanwendungsmethodik. Ziel dieser Kurse ist es, eine einheitliche und vorhersehbare Anwendung des Rechts durch die Justiz zu fördern und damit sowohl die Effizienz der chinesischen Gerichte als auch die Rechtssicherheit für die Bürger zu verbessern.