Am 28. Juli 2021 fand ein Online-Workshop zum Thema „Finanz- und Wirtschaftsmaßnahmen im Zuge der Coronakrise“ in Peking und Berlin statt. Der Workshop wurde vom Deutsch-Chinesischen Programm Rechtskooperation der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Bundesministerium der Finanzen (BMF) und der Haushaltsarbeitskommission des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses der Volksrepublik China (NVK) organisiert. Teilgenommen haben Vertreter der Haushaltsarbeitskommission des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses der Volksrepublik China, des chinesischen Finanzministeriums und der Haushaltsabteilung des Bundesministeriums der Finanzen.
Zu Beginn der Veranstaltung begrüßten Herr Dr. Marco Haase, Leiter des Deutsch-Chinesischen Programms Rechtskooperation der GIZ und Herr HE Chengjun, Leiter der Prüfungsabteilung für Haushalt und Rechnungslegung der Haushaltsarbeitskommission des Ständigen Ausschusses des NVK alle chinesischen und deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer. MDin Corinna Westermann, Abteilungsleiterin der Abteilung II für Bundeshaushalt BMF, hat auch Grußwort geführt und allen die deutschen Teilnehmer vorgestellt.
Die anschließenden Vorträge boten einen Überblick über die finanziellen Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung wie z.B. Konjunkturprogramm, Beiträge-Senkung der Sozialsicherung, Kurzarbeitergeld, Zuschuss für Kinder, Umsatzsteuersatzsenkung und Bundesanteilsenkung der Umsatzsteuer, Gewerbesteuerzuschuss an die Kommune und die Schuldenaufnahmen ohne Schuldenbremsen in 2020, 2021 mit Tilgungsplan in Deutschland und die Steuersenkung und Steuerstundung in China seit Ausbruch der Covid-19-Pandemie. Außerdem beschäftigten sich die Teilnehmer mit der Frage, wie die bereit gestellten Hilfen in Zukunft angepasst und sinnvoll beendet werden können, um die Bürger möglichst gut zu unterstützen und gleichzeitig eine Insolvenzwelle zu vermeiden.
Im Anschluss daran wurde eine lebhafte Frage- und Diskussionsrunde eröffnet. Dabei ging es insbesondere um die Maßnahmen des Bundes, um die Länder und Kommunen zu unterstützen und die Planung des Bundeshaushalts für das kommende Jahr 2022.