Der 7. deutsch-chinesische Rechtsanwaltsaustausch fand vom 26. November bis 3. Dezember 2017 in Hamburg statt. Thema war die alternative Streitbeilegung. Zu Beginn der Veranstaltung hatten die sechs deutschen und sechs chinesischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einem interkulturellen Training die Gelegenheit, einander kennenzulernen und sich der kulturellen Unterschiede und Besonderheiten des jeweils anderen Landes bewusst zu werden.
In moderierten Workshops tauschten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den folgenden Tagen intensiv zu fachlichen Fragestellungen, wie verschieden Streitbeilegungsmethoden, den Vor- und Nachteilen des Schiedsverfahrens und institutioneller und ad hoc Schiedsgerichtsbarkeit aus. Weitere fachliche Schwerpunkte bildeten Workshops zum Verfassen von Schiedsklauseln sowie zur Durchsetzung von ausländischen Schiedssprüchen. Auch aktuelle Entwicklungen auf diesem Gebiet wurden diskutiert, beispielsweise neue Entwicklungen der deutsch-chinesischen Geschäftsbeziehungen oder „Online-Arbitration“. Besuche bei dem Schiedsgericht der Handelskammer Hamburg und dem Chinesisch Europäischen Schiedsgerichtszentrum (CEAC) gaben den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen Einblick in den praktischen Ablauf eines Schiedsverfahrens und die Aufgaben des CEAC.
Zum Abschluss des Austausches fand das zweite Alumnitreffen des Rechtsanwaltsaustausches statt, das am folgenden Tag mit einem Workshop zur weiteren Gestaltung der Alumniarbeit vertieft wurde. Abgerundet wurde das Programm durch einen Vortrag zum Digitalen China und eine Führung durch die Hamburger Hafencity mit anschließender Besichtigung der Elbphilharmonie am Samstagnachmittag.